Samstag, 7. April 2012



Ich möchte mit diesem Film nochmal auf die Zustände der Firma Wiesenhof hinweisen. Jeder sollte wissen von wem er etwas kauft. Übrigens muss nicht auf jeder Verpackung Wiesenhof stehen, Bruzzzler ist von Wiesenhof, um nur eine Marke zu nennen. Ratet mal, von wem Gutfried sein Geflügelfleisch bezieht.




Offenbar neue Ermittlungen gegen Wiesenhof.

Der Geflügelproduzent Wiesenhof mit Sitz in Visbek kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Nachdem im März die Fastfood-Kette McDonalds angekündigt hatte, keine Produkte mehr von Deutschlands größtem Geflügelproduzenten zu verkaufen, gibt es nun neue Ermittlungen gegen Wiesenhof wegen möglicher Tierquälerei. Angeordnet wurden sie nach übereinstimmenden Medienberichten von der Generalstaatsanwaltschaft in Celle. Ein von der Staatsanwaltschaft Verden eingestelltes Verfahren werde wieder aufgenommen, berichteten der "Spiegel" und die "tageszeitung" (taz) am Freitag vorab.


Hintergrund sind Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation PETA. Diese hatten die Tierschützer 2009 in einer Hühnerfarm gemacht, die für Wiesenhof produziert. Die Bilder zeigen, wie Mitarbeiter die Tiere quälen, indem sie ihnen zum Beispiel ohne Betäubung das Genick brechen. In weiteren Filmausschnitten werden die Tiere getreten. PETA schaltete daraufhin die Justizbehörden ein. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Verden stellte die Ermittlungen jedoch ein. Begründung: Die Aufnahmen wurden rechtswidrig ohne Einwilligung des Unternehmens beschafft und seien deshalb als Beweismittel nicht zulässig. Die Generalstaatsanwaltschaft sieht das anders. "Angesichts des Ausmaßes der möglichen Vergehen gegen das Tierschutzgesetz sind wir zu dem Schluss gekommen, dass kein Beweisverwertungsverbot vorliegt", sagte ihr Sprecher, Jörg Fröhlich, der "taz".
Generalstaatsanwaltschaft ordnet Ermittlungen an

Wiesenhof selbst hatte nach der Einstellung des Verfahrens in Verden seine Subunternehmer noch einmal aufgefordert, sämtliche Tierschutzrichtlinien einzuhalten. PETA gab sich damit jedoch nicht zufrieden und beschwerte sich - offenbar mit Erfolg - bei der Generalstaatsanwaltschaft in Celle. Wiesenhof und auch die Generalstaatsanwaltschaft waren am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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